Ja - das ist - nicht entsetzlich.
Eine etwas ältere Zeitung |
- Eine Vierteljahresschrift ist überschaubar. Es lohnt sich, sie gut und solide zu machen. Kluge Leser werden das zu schätzen wissen.
- Eine Vierteljahresschrift steht nicht im Verdacht, tagesaktuell sein zu wollen. Eben darum kann ihr kein Scheitern in dieser Kunst vorgeworfen werden. Allerdings darf der Leser erwarten, daß an jeder Ausgabe ein Vierteljahr ernsthaft gearbeitet wurde. Zeitnot ist keine Entschuldigung mehr. Berichte aus der Kreispolitik sollten dann aber auch über das Vierteljahr hinaus, in dem sie entstanden sind, relevant bleiben. Das wird sich wohl machen lassen.
- Eine Vierteljahresschrift ist in weiten Teilen planbar. Wer sich im Mai nicht darüber klar ist, daß die übernächste Ausgabe zu Weihnachten auf dem Tisch liegt, sollte etwas anderes machen, als diese Zeitung.
- Gewählt wird üblicherweise im Abstand von vier Jahren. Es kann also sofort nach einer Bundestagswahl - vielleicht sogar auf der Titelseite - heruntergezählt werden: “Noch 16 Ausgaben bis zur Bundestagswahl.” usw. Oder Landtagswahl, oder Kreistag. Kommt darauf an, wen die Zeitung auf Trab halten will. Allemal besser, als im Schweinsgalopp durch den Wahlkampf. Wähler verliert - oder gewinnt - man langfristig.